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Die A-Klasse

So, nun beginnt sie also, die A-Klasse. Viele sagen, die A-Klasse sei die schönste Klasse, da man hier das Tanzen erst richtig genießen kann. Man verbringt auch meist einige Zeit in dieser Klasse, denn es steht eh nur noch die S-Klasse an und das ist dann wirklich eine Klasse für sich.

Es ist schon ein gutes Gefühl, wenn man zurückblickt und sieht, dass man doch schon eine Menge für sich erreicht hat und dass sich der Einsatz gelohnt hat. Denn erst im Dezember 2000, also vor ziemlich genau 5 Jahren haben wir in der Anfängergruppe bei DaCapo begonnen. Unseren ersten Start in der D-Klasse hatten wir Anfang 2003. Seitdem sind wir bei 28 Turnieren 34 mal gestartet. Davon waren wir 33 mal in der Endrunde, 28 mal auf dem Treppchen und 15 mal haben wir das Turnier gewonnen. Insgesamt haben wir bisher 318 Paare hinter uns gelassen und wurden zweimal Landesmeister. Eigentlich können wir schon recht zufrieden sein.
Aber das war ja erst der Anfang. Wie unser Trainer kürzlich schon sagte: "Das Tanzen fängt jetzt gerade erst an!".
Wir werden uns daher nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen. Es gibt noch so unendlich viel zu lernen - und auch umzusetzen.

Zu Weihnachten gab es für Iris erst mal ein neues Kleid. Zusammen mit Frau Stritzinger, bei den Paaren überall als "Stritzi" bekannt, haben wir an einem ganz neuen Design gearbeitet. Die Stritzi hat das dann auch meisterlich umgesetzt. Es hat allen Spaß gemacht und mit dem Ergebnis waren wir im wahrsten Sinne Feuer und Flamme.

"Stritzi" mit Iris im neuen "Kampfanzug"

Am 19.02.06 war es dann soweit. Wir traten zu unserem ersten A-Turnier an. So nervös wie da, waren wir schon lange nicht mehr, weil einfach alles neu war. Neues Kleid, neue Frisur, neuer Frack, neues Programm und auch ein neues Paarumfeld. Dazu kam auch noch ein extrem stumpfer Boden. Dann lief es aber gar nicht so schlecht, denn die Musik war sehr gut und auch einige Bekannte aus unserer alten B-Klasse waren inzwischen in die A-Klasse aufgestiegen. Das Tanzen im Frack war nicht so schlimm, wie ich es erwartet hatte und so konnten wir in der Vorrunde die Wertungsrichter offenbar überzeugen, denn wir bekamen fast alle Kreuze. Als wir für die Endrunde aufgerufen wurden konnte Iris einen Freudenschrei nicht unterdrücken. Die Endrunde lief dann ganz ähnlich. Die ersten beiden Paare waren für uns nicht zu holen, aber Platz 3 und 4 waren heiß umkämpft. Im Langsamen Walzer und Slowfox kamen wir auf den dritten Platz (34343 und 33443). Im Tango und Wiener Walzer landeten wir auf dem vierten Platz (34443 und 44442). Der Quickstep musste es also entscheiden und da sollte es nicht sein. Mit 34443 erreichten wir hier Platz 4 und damit auch Platz 4 in der Gesamtwertung. Es war knapp und auch spannend. Die Drittplazierten waren froh, denn sie stiegen damit in die S-Klasse auf und wir waren auch sehr zufrieden, denn der Auftakt war gelungen.

Was uns aber besonders gefreut hat, waren die zahlreichen Schlachtenbummler. Obwohl wir das einzige Paar unseres Vereins waren, das an diesem Tag startete, waren gleich mehrere Tanzkollegen und Freunde gekommen, uns anzufeuern und dabei zu sein. Und das tut wirklich gut.

Endrunde der Sen I A

Die nächsten Wochen haben wir damit verbracht unseren Quickstep komplett zu überarbeiten, denn der lief nicht so rund wie die anderen Tänze und das schafft Fehlerquellen. Bis zur BOC Ende April sollte dann aber auch das geschafft sein.

Am 30. April war es dann soweit. Zur BOC wollten wir erstmals unser gesamtes neues Programm präsentieren. Zwar erfordert das im Moment noch einiges an Konzentration, wodurch vielleicht die Dynamik und die Präsenz noch etwas leiden, aber eigentlich haben wir uns recht gut gefühlt. Daher waren wir auch etwas überrascht, als es letztlich nur für Platz 9 reichte. Auch unser Trainer hätte und in der Endrunde gesehen, aber diesmal sollte es wohl nicht sein. Also werden wir weiter fleißig trainieren, um bei den nächsten Turnieren wieder nach vorne zu kommen.

Und so fuhren wir recht motiviert am 20. und 21. Mai nach Tübingen zur TBW-Star-Trophy. Am Samstag hatten wir ein Startfeld von 20 Paaren. Da allerdings der Zeitplan schon weit überschritten war packten die Veranstalter auf eine Minifläche von nur 15x10 m meist 7 Paare - und das in der A-Klasse, die doch erheblich mehr Platz brauchen würde. So war es auch sehr schwer überhaupt halbwegs ein Programm zu tanzen. Trotzdem waren wir mit unserem Tanzen eigentlich recht zufrieden. Umso überraschter waren wir, aber auch andere Paare, als für uns dann gleich nach der Vorrunde Schluss war - mit einem 14.-16. Platz. Wirklich verstanden haben wir das nicht.

Am Sonntag hatten wir dann sogar noch heftigere Verhältnisse. Hier wurden auf die gleiche Fläche dann gleich 8 Paare gepackt. Allerdings hatten wir diesmal andere Wertungsrichter und die sahen unsere Leistung dann auch ganz anders. Wir erreichten diesmal die Zwischenrunde und wurden letztlich sogar mit dem 7. Platz Anschlusspaar. Das ist ein Ergebnis, mit dem wir gut leben können. Es zeigt uns, dass wir mit unserem Training wohl doch richtig liegen. Es dauert halt noch seine Zeit, bis die aktuellen Dinge dann auch so umgesetzt sind, dass man sich wieder mehr aufs Tanzen konzentrieren kann.

Für unseren nächsten Start am 04. Juni in Weilheim wurde uns dann schon gesagt, dass dort alles vertreten sein wird, was Rang und Namen hat. Und so war es dann auch. Daher haben wir uns eigentlich keine allzu großen Chancen ausgemalt, denn die Dinge umzusetzen, an denen wir derzeit arbeiten, bedarf einer Menge Zeit. Als wir dann doch die Endrunde erreichten - und das mit allen 25 Kreuzen, also der bestmöglichen Bewertung in der Vorrunde, waren wir schon sehr zufrieden. Leider wurden wir hier gleich mehrfach ausgebremst und hatten dann Probleme wieder ins Programm zu finden. Diese Unsicherheit hat sich dann wohl auch negativ in der Haltung ausgewirkt . Dennoch konnten wir die Wertungsrichter mit unserem Tanzen überzeugen. Zum Schluss soll es um eine Wertungsziffer gegangen sein, die uns von Platz 3 getrennt hat. Aber auch ein vierter Platz ist für uns eine recht gute Leistung. Bis Herbst werden wir sicher noch einige Dinge verbessern und umsetzen, so dass wir uns dann auch wieder fest auf dem Treppchen etablieren können. Das ist zumindest unser Ziel.

Endrunde der Sen I A

Am 17. und 18. Juni sind wir dann bei den 3. Oberbayerischen Tanztagen in Rosenheim angetreten. Das war wirklich das heißeste Turnier bei dem wir jemals getanzt haben. Irgend jemand sagte etwas von 42 Grad. Wir waren schon klatschnaß geschwitzt nur vom zusehen. Am Samstag lief es dann in der Vorrunde nicht so gut. Die Hitze machte mir sehr zu schaffen und so haben wir uns einige Male vertanzt und auch Probleme die Haltung aufrecht zu halten und eine akzeptable Dynamik zu erreichen. Aber es reichte für die Endrunde und da lief es dann auch etwas runder. Zum Schluß belegten wir den 4. Platz.

Endrunde am Samstag

Am Sonntag fanden wir unsere Leistung zwar durchweg besser, aber auch hier reichte es nur für den 4.  Platz.

Endrunde am Sonntag

Der zweite Teil der TBW-Trophy fand am 01. und 02. Juli statt. Das erste Turnier war am Samstag in Pforzheim. Da man hier ein Einsehen mit den Flächenbedürfnissen der A-Klasse hatte wurde die ursprüngliche Fläche von 15x12 Meter einfach mit einer zweiten Fläche zusammen genommen und so hatten wir dann trotz 9 Paaren recht gut Platz. Wir konnten uns wohl auch ganz gut präsentieren und schafften es durch die Vor- und 2 Zwischenrunden. Dann fehlte uns leider ein einziges Kreuz, um auch noch die Endrunde zu erreichen. Schade, aber Platz 7 von 27 Paaren ist auch nicht schlecht.

Das zweite Turnier fand dann am Sonntag in Ludwigsburg statt. Wir fühlten uns richtig gut und konnten sogar einige Tipps, die uns unser Trainer noch am Freitag gegeben hat umsetzen. Umso erstaunter waren wir, unsere Fans und sogar andere Paare, als bereits nach der Vorrunde mit einem 13./14. Platz Schluss war. Zwar haben wir immer noch 10 Paare hinter uns gelassen, aber dieses Ergebnis entsprach in keiner Weise unserem Gefühl an diesem Tag.

Am 15. August begannen die 20. German Open Championships in Stuttgart. Da an diesem Tag sowohl die Professionals starteten, als auch ein internationales Sen I A-Turnier stattfand, entschlossen wir uns dort auch anzutreten. Es ist ja auch was ganz Besonderes, einmal bei DEM Turnier in Deutschland selber zu starten. Dass wir da bei dieser starken Konkurrenz von 61 Paaren wohl noch keinen Blumentopf gewinnen würden war uns klar. Aber wir wollten wenigstens eine Runde weiterkommen und das ist uns mit einem 38. Platz auch gelungen. Für einen internationalen Vergleich ein durchaus passables Ergebnis. Und unsere Zeit in dieser Klasse kommt erst noch.

Für die Landesmeisterschaft am 23. September haben wir uns noch keine großen Chancen ausgemalt, da sich in dieser Klasse im Moment sehr viele starke Paare tummeln, die teile schon sehr lange in der A-Klasse tanzen und auch durch Partnerwechsel immer wieder neu beginnen, obwohl sie das Tanzen deswegen nicht verlernt haben. Sogar Paare, die sich nach einer Tanzpause aus der S-Klasse in die A-Klasse rückstufen lassen soll es geben. Sicher wäre das Erreichen der Endrunde eine tolle Leistung, aber dazu müssten wir schon eine Superleistung abliefern. Realistisch gibt es aber mindestens 8 Paare, die wir noch nie schlagen konnten und das sollte sich auch auf der Meisterschaft nicht ändern. So war unser neunter Platz ein durchaus adäquates Ergebnis. Da jetzt einige Paare aufgestiegen sind und noch weitere demnächst aufsteigen werden könnten wir mit unserer Leistung dann auch schon bald wieder auf die vorderen Plätze kommen.

Am 15. Oktober war dann das DaCapo-Turnier in Ebersberg angesagt. Im eigenen Club zu starten ist ja immer was Besonderes, weil einen da viele kennen und viele, die sonst nie auf ein Turnier fahren, nutzen die Gelegenheit, hier mal die Paare aus nächster Nähe in voller Aktion zu sehen. Leider waren für unsere Klasse nur 4 Paare gemeldet. So mancher würde sich da freuen, aber wir fanden es schade, denn wir tanzen lieber gegen eine größere Konkurrenz. Wenn nur so wenige Paare starten wird meist eine Vorrunde getanzt und dann gleich eine Endrunde. So tanzt man praktisch 10 Mal hintereinander und hat kaum Zeit zum Kräfte sammeln. Dazu waren die 4 Paare auch noch recht stark und in der Leistung sehr ähnlich, so dass man sich wirklich keine Schwächen erlauben konnte. In der Endrunde haben wir uns den ersten Platz im Langsamen Walzer dann mit einem anderen Paare geteilt, den Tango sogar abgegeben, im Wiener Walzer konnten wir dann aber wieder den ersten Platz für uns verbuchen und auch Slowfox und Quickstep gingen an uns, so dass wir damit insgesamt auf Platz 1 lagen. Das war natürlich ein Hurra im Saal, zumal es wirklich bis zum Schluss spannend blieb.

Endrunde der Sen I A

Jetzt ging erst mal ein halbes Jahr ins Land, wo es keine Turniere in akzeptabler Entfernung gab. Aber das war auch nicht so schlimm, denn es gab ja genügend Dinge, die wir vor dem nächsten Start noch verbessern wollten. Auch unser Quickstep-Programm wurde in dieser Zeit komplett erneuert und auch sonst wurde an vielen technischen Details gearbeitet. So waren wir natürlich gespannt, was wir davon beim nächsten Turnier bereits erfolgreich umsetzen und präsentieren konnten. Als wir dann am 31.03.07 in Fürth starteten lief eigentlich alles ganz gut, so vom Gefühl her. Dass wir dann aber nur den 11. Platz belegten war schon irgendwie demotivierend. Was war schief gegangen? Man macht sich dann schon so seine Gedanken, was man besser machen hätte können und ob die Trainingsschwerpunkte richtig gesetzt waren. Aber man steckt halt nicht drin und wenn man selber keine Antwort findet muss man das einfach so nehmen und weiter dran arbeiten. Und so sind wir am Tag darauf gleich in Erlangen gestartet. Und siehe da, hier sah es schon wieder ganz anders aus. Zwar haben wir die Endrunde mit dem 7. Platz knapp verfehlt, aber dennoch haben wir einige Paare, die am Tag zuvor noch vor uns lagen wieder hinter uns gelassen.

Der nächste große Turnierevent waren die Bavarian Dance Days am 21.04.07 in Feldmoching, zugleich das erste Turnier der Bayern-Pokal-Serie. Wir haben gehofft, dass wir hier vielleicht schon das eine oder andere von den vielen Dingen, die wir zur Zeit versuchen umzusetzen auch zeigen können. Aber wahrscheinlich war diese Erwartung doch zu hoch. Und so lief die Vorrunde für unser Gefühl echt schlecht. In der Zwischenrunde ging es dann schon viel besser und dass wir damit sogar noch in die Endrunde durften, hat uns richtig motiviert. Dort konnten wir uns nochmal etwas steigern und belegten zum Schluss sogar den 3. Platz. Das hat uns dann echt gefreut, denn gerechnet haben wir damit überhaupt nicht. Außerdem gibt es bei der BOC die schönsten Medaillen und auch für die Wertung des Bayern-Pokals haben wir jetzt schon eine ganz gute Ausgangssituation.
Dennoch hat uns das Turnier gezeigt, dass noch eine Menge Arbeit vor uns liegt, eh die Dinge, die im Training immer mal wieder gut klappen, auch auf einem Turnier dauerhaft sauber laufen.

Die Medaillengewinner vom Team DaCapo bei der BOC 2007

Am 20. Mai 2007 fanden in München beim GSC die Oberbayerischen Pfingstturniere statt. Zwar herrschen da um diese Jahreszeit immer mörderische Temperaturen, aber da wir versuchen wollen jedes Monat einmal auf einem Turnier zu starten sind wir da angetreten. Die Atmosphäre war ja auch recht herzlich. Da gleichzeitig in Rosenheim die Landesmeisterschaft der Hauptgruppe II stattfand waren auch nicht so viele Paare da und so durften wir gleich eine Endrunde mit 5 Paaren tanzen. Das war uns aufgrund der doch recht schweißtreibenden Temperaturen auch ganz recht. Diese Runde war leistungsmäßig durchaus gut besetzt und so sollte es auch recht spannend werden. Letztlich konnten wir uns aber gegen unsere Konkurrenten durchsetzen und den Sieg für uns verbuchen. Das war auch deshalb schön, weil wir nachher festgestellt haben, dass es genau unsere 50. Wertung war.

Die Endrunde beim GSC

Der nächste Start war im Juni in Rosenheim geplant, da es hier auch um eine Vereinswertung für den Inn-Pokal ging. Leider ist Iris ein paar Tage nach dem GSC-Turnier erkrankt und wir konnten drei Monate überhaupt nicht trainieren. Erst Mitte August haben wir langsam wieder angefangen. Was da an Kondition und Bewegung verloren geht kann man sich gar nicht vorstellen. Trotzdem haben wir die fünf Wochen bis zur Meisterschaft trainiert und waren dann auch ganz gut drauf. Selbst der Trainer war mit unserer Vorrunde recht zufrieden. Leider wars das aber auch schon. Nach der Vorrunde war Schluss - nur Platz 15. Das war schon ziemlich enttäuschend. Andererseits hatten wir wirklich das Gefühl endlich wieder ein paar neue Dinge umgesetzt zu haben. Ich denke wir sind trotz dieses Ergebnisses auf dem richtigen Weg. Es hetzt uns ja keiner und wir können ja, wie viele andere auch, noch eine Weile in der A-Klasse bleiben.

Zwischendurch wurde ich bei der letzten Hauptversammlung unseres Vereins zum Sportwart gewählt und bin jetzt also auch für die bürokratischen Belange "meiner" Paare zuständig.

Am 13.10. haben wir dann die Turnierreihe um den Bayernpokal beim Lech-Tanz-Festival in Königsbrunn fortgesetzt. Zwar waren wir nach dem Flop bei der Meisterschaft etwas nervöser als sonst, aber wir konnten einiges, an dem wir zur Zeit arbeiten, schon einbringen und so waren wir dann letztlich mit unserem 5. Platz von 14 Paaren recht zufrieden.

Siegerfoto von Königsbrunn

Das letzte Qualifikationsturnier für den Bayernpokal fand dann eine Woche später in Roth statt. Leider war Iris dann schon wieder krank, so dass wir nicht antreten konnten. Dennoch, obwohl wir nur zwei der vier Qualifikationsturniere tanzen konnten, reichte es aus, um beim Finale mit einer guten Ausgangssituation dabei zu sein. Am 02. Dezember fand dann das Finale in Neumarkt statt. Natürlich waren alle da, die sich eine gute Platzierung im Finale erhofften und so war es schon ein anspruchsvolles Feld. Das Turnier konnten wir dann mit einem für uns recht guten 4. Platz beenden und das reichte dann auch für einen 4. Platz in der Gesamtwertung des Bayernpokals, bei dem immerhin über 30 Paare in dieser Klasse beteiligt waren.

Siegerfoto Sen I A in Neumarkt

Die Finalisten in der Gesamtwertung des Bayernpokals der Sen I A

Jetzt stand für 2007 nur noch das Turnier am 15.12.07 im Savoy an. Das war für uns irgendwie ein Pflichtturnier, denn hier haben wir 2003 unseren ersten Start in der D-Klasse absolviert und außerdem war es das letzte Turnier in den alten Räumen. Leider war es nur ein kleines Feld, dafür konnten wir aber den Sieg für uns verbuchen.

Sen I A im Savoy am 15.12.07

Das Jahr 2008 begann erst mal mit einem Wechsel in die Altersgruppe II. Zwar werden wir weiterhin auch noch in der Sen I aktiv sein, aber so können wir zusätzlich noch in der Sen II mitmachen.

Am 02.03.08 haben wir unseren ersten Auslands-Start in dieser Klasse absolviert. Mit unseren Tanzfreunden Jürgen und Marianne Heuer sind wir zum Bundesländer-Cup nach Salzburg gefahren. Tolle helle und große Halle, toller Boden, gute Musik, super Organisation. Da kann sich mancher Ausrichter eine Scheibe abschneiden. Heuers legten dann auch gleich richtig vor und konnten den Sieg in der Sen III A mit 5 gewonnenen Tänzen für sich verbuchen. Da wir von den anwesenden Paaren kaum jemanden kannten, wussten wir uns nicht so recht einzuschätzen. So tanzten wir einfach drauf los und machten es letztlich Heuers nach. Mit ebenfalls 5 gewonnenen Tänzen ertanzten wir uns den Sieg in der Sen II A.

Ein nettes Mädel dort wollte mir noch die Fotos mailen. Leider hat sie das wohl vergessen - daher gibts leider keine.

Am 09.03.08 wurde es dann mal wieder besonders ernst. Die Landesmeisterschaft der Senioren II in Weilheim stand an. Man hat sich dort wirklich wieder große Mühe gegeben, dieses Turnier zu einem Erfolg werden zu lassen. In der Stadthalle hat man eine große Fläche mit gutem Boden. Auch die Musik war gut gewählt, die Atmosphäre sehr angenehm und auch ein tolles Beiprogramm wurde geboten.
Nachdem unsere Clubkollegen bereits in der C-Klasse und B-Klasse zweite und dritte Plätze belegt hatten wollten wir in der A-Klasse natürlich nicht nachstehen. In einem großen Feld von 19 Paaren konnten wir uns recht gut präsentieren und so blieb es auch bis in die Endrunde recht spannend. Schlussendlich wurde es dann für uns der Vizemeistertitel.

Die Top-6 der bayerischen Sen II A

Das erste Turnier in der Qualifikation um den Bayernpokal der Senioren I fand im Rahmen der BOC am 27.04. in Feldmoching statt. Leider stand das Turnier für uns irgendwie unter keinem guten Stern. Der Stress der letzten Wochen zeigte seine Wirkung. Wir konnten vorher eine Weile nicht trainieren, weil viele andere Dinge Vorrang hatten und so merkten wir schon beim Eintanzen, dass das diesmal nichts Besonderes wird. Zwar erreichten wir sogar noch die Zwischenrunde, aber danach war dann Schluss. Naja, man kann einfach nicht immer Topleistung bringen. Vielleicht klappts nächstes Mal wieder besser.

Da uns die Ausbildung zum Trainer-C-Breitensport doch ziemlich fordert (zumindest wenn man es ernsthaft betreibt), ist leider nicht viel Zeit fürs Turniertraining. Dennoch sind wir zusammen mit allen DaCapo-Paaren, für die eine entsprechende Klasse angeboten wurde, im Juni bei den Oberbayerischen Tanzsporttagen in Rosenheim angetreten. Es galt den Innpokal zu verteidigen. In unsrerer Klasse, den Senioren II A konnten wir am Samstag immerhin einen dritten Platz verbuchen und am Sonntag sogar den 1. Platz. Da sich unsere anderen Senioren ebenfalls hervorragend geschlagen haben konnten wir den Pokal mit großem Abstand verteidigen.

Siegerfoto der Sen II A

Gesamtsieg für das Team DaCapo

Am 03. August sind wir dann ins Tanz-Mekka der Senioren nach Enzklösterle gereist, wo wir in der Sen II A angetreten sind. Es zeigte sich mal wieder, dass die Familie der Tänzer doch recht klein ist und man auch in so entlegenen Ecken eine Menge Bekannter trifft.

Die Atmosphäre war richtig nett, die Musik gut und auch der Boden war gut zu betanzen, lediglich die kleine Fläche von 15x10m läßt nicht so richtig Schwung aufkommen. Dem Erstplatzierten konnten wir dennoch einige Einser abnehmen und den Quickstep sogar gewinnen, aber das reichte natürlich nur für Platz 2. Trotzdem ist das für uns ein gutes Ergebnis, weil wir derzeit ja gar nicht fürs Turnier trainieren können.

Checked Oversway - da kommt Freude auf

Endrunde der Sen II A in Enzklösterle

Jetzt gingen erst mal wieder 3 Monate ins Land, wo wir uns mit unserer Trainerausbildung und anderen Vereinsarbeiten beschäftigen mussten und man hat ja auch sonst noch einen Job, der inzwischen schon fast nebenher laufen muss. Und so stand dann ganz plötzlich und unerwartet der 22. November auf dem Kalender und wir haben uns mal die neuen Räume im Savoy in München angesehen. Mit dem Savoy sind wir ja besonders verbunden, da wir dort unseren ersten Turnierstart hatten. Ja, die Räume dort sind schon toll und auch der Boden und die Musik waren gut. Die Konkurrenz aus 12 Paaren war aber auch recht gut. Die Wertungen waren gemischt und so mussten wir uns letztlich mit einem 4. Platz zufrieden geben.
Mal sehen, ob wir Anfang Dezember den Sprung aufs Treppchen wieder schaffen.

Die besten 5 beim Savoy-Turnier

Und dann war es auch schon Dezember und unsere letzten beiden Turniere für 2008 standen an. Am 06.12. starteten wir in Fürth in einem großen Feld von 19 Paaren. So waren dann auch von unseren Konkurrenten fast alle da und es war abzusehen, dass es wieder recht anspruchsvoll werden wird, zumal Iris auch noch am Sprunggelenk verletzt war. Und da wird es schon schwierig immer eine tolle Ausstrahlung zu zeigen, wenn man Angst hat jeden Moment wieder getreten zu werden. Der Kampf um die ersten drei Plätze war dann auch recht spannend und bis zum Quickstep noch offen. Dann konnte ein Kirchheimer Paar aber den Sieg für sich verbuchen, Platz 2 ging ganz knapp an uns und Platz 3 an ein Paar aus Linz.

Finalrunde in Fürth

Am 07.12. ging es dann weiter in Erlangen. Alle endrundenverdächtigen Paare des Vortages waren wieder dabei und noch ein Dauerkonkurrent aus Wien. Und gerade diese österreichischen Paare verbreiten durchaus einen gewissen Unmut, da diese oft lange Zeit nur in Deutschland starten und sich diese Wertungen aber nicht eintragen lassen. So können die sehr lange in einer niedrigeren Klasse bleiben, obwohl sie vom Niveau her schon deutlich höher wären. Und so verwundert es auch nicht, wenn der Sieger aus Wien in unserer Sen-II-A-Klasse anschließend noch den 4. Platz in der S-Klasse belegte. Wir erreichten in unserer Klasse den 2. Platz und waren damit sehr zufrieden, denn wir konnten erstmals einige neue Dinge umsetzen und über weite Strecken des Turniers auch präsentieren, so dass Iris ganz begeistert war und meinte, dass ich das Tanzen vielleicht ja doch noch lernen würde. Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Die Treppchenplätze in Erlangen

Jetzt wollten wir uns erst mal ganz in Ruhe aufs Training konzentieren und dann am 31. Januar bei unserem DaCapo-Turnier mit Topkondition starten. Leider zog sich Iris dann erst mal eine Nervenentzündung am Fuß zu, so dass wir drei Wochen fast gar nicht trainieren konnten. Kaum war das halbwegs überstanden schlug die Grippewelle zu und Iris lag wieder flach. Noch am Tag vor dem Turnier sah es nicht so aus, als könnten wir starten. Trotzdem rappelte sich Iris dann am Turniertag auf und wir traten in einem starken Feld von 15 Paaren an.

Die Vorrunde lief auch sehr gut und wir waren klare Favoriten - das zeigt am Ende die Detailwertung. In der Zwischenrunde merkte ich aber schon, dass die Kräfte nachließen und so waren dann in der Finalrunde alle Paare fast punktgleich. Aber jetzt reichten die restlichen Kräfte nicht mehr, um sich nochmal klar absetzen zu können und so wurde es zum Schluss nur Platz 5.

Vor heimischen Publikum hätten wir zwar gerne nochmal gewonnen, aber unter diesen Umständen war einfach nicht mehr drin. Für unser Punktekonto war es aber allemal ausreichend, so dass wir jetzt recht ruhig und hoffentlich gesund die Landesmeisterschaft im März angehen können.

Ende Februar stand dann aber noch die überfachliche Ausbldung zum Trainer-C-Breitensport in Oberhaching an der Sporthochschule an. Da hat sich gezeigt, dass die Tänzer im Verhältnis zu anderen Hochleistungssportarten durchaus mithalten können. Während die einen reine Sprinter sind und die anderen reine Ausdauerer, müssen die Tänzer beides können und auch noch in der Koordination sehr gut sein. Mal ganz abgesehen von der Musikalität und der Tatsache, dass Paartanzen auch noch paarweise funktionieren muss.
War in jedem Fall sehr interessant und wir werden da sicher noch einige Aus- und Fortbildungen absolvieren. Jetzt hat DaCapo jedenfalls 8 neue Trainer-C für die ständig wachsende Zahl an Tanzwilligen.

Von links nach rechts: Uwe Schröter, Iris Hocheder, Ulrike Büchner, Regina Seßler, Michaela Forst, Martina Forst, Juliane Hocheder und Harald Hocheder.

Am 15.03.09 war dann die Landesmeisterschaft der Sen II angesagt. Für uns fast ein Heimspiel, da sie im Savoy in München stattfand. Schon vor Beginn haben wir gemerkt, dass viele Bekannte da waren und das nicht nur vom eigenen Club.
Unser neues D-Paar Hans und Renate Völkl belegten schon einen ordentlichen 4. Platz und dann schafften unsere Kollegen Wolfgang und Barbara Kluge in der B-Klasse den Meistertitel. Wir starteten dann in der A-Klasse in einem Feld von 17 Paaren. Es war genau unser 65. Turnier seit Beginn unserer Turnierlaufbahn. Die Fläche ist im Savoy schön groß, der Boden sehr gut und die Musik war auch sehr angenehm und so tanzten wir uns dann durch die Vor- und Zwischenrunde. Auch im Finale konnten wir mit fünf ersten Plätzen überzeugen und den Meistertitel in der Sen-II-A eindeutig für uns holen. Der Applaus unserer vielen Zuschauer und Schlachtenbummler war fantastisch, zumal wir das einzige oberbayerische Paar in der Endrunde neben fünf Paaren aus Franken (Nürnberg und Fürth) waren. So steigt man dann am schönsten in die S-Klasse auf, der wir ab sofort angehören.

Bayerische Meister 2009 der Senioren II A

 
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© Harald Hocheder