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Die S-Klasse

Nun beginnt sie also, die Sonderklasse, die höchste aller Tanzsportklassen - und wir sind dabei. Iris hätte das nie geglaubt, dass wir das jemals erreichen würden, aber Erfolg beginnt ja bekanntlich im Kopf.

Frisch aufgestiegen durften wir hier gleich bei der Landesmeisterschaft der Sen-II-S im Savoy mittanzen. Zwar haben wir uns hier keinen Blumentopf mehr erhofft, aber als wir schließlich das Ergebnis sahen, einen geteilten 12.-13.  Platz, konnten wir auch damit sehr zufrieden sein. Immerhin Anschlusspaar an die Zwischenrunde. Unsere Clubkollegen Wilfried und Barbara Tiwald schafften es bis auf Platz 3 und erhielten somit die Bronzemedaille.

Das nächste Highlight und sicher für jeden Sportler einer der Höhepunkte war die Teilnahme an der Weltmeisterschaft der Senioren II in Platja d'Aro (Spanien). Am 01. Mai 2009 sind wir nach Barcelona geflogen. Tags darauf hieß es schon um 6 Uhr morgens aufstehen, denn ab 7 Uhr war Einlass und Eintanzen und um 8:30 Uhr ging es dann schon mit der 1. Runde los. Da es unser erstes S-Klasse-Turnier nach dem Aufstieg war, zählte für uns vorrangig der olympische Gedanke - "Dabei sein ist alles". Und bei letztlich 251 startenden Paaren durften wir auch nicht zu viel erwarten. Auf einer so großen Fläche muss man sich auch erst mal orientieren. Boden und Musik waren sehr gut und auch sonst kamen wir überraschend gut zurecht und so war zwar, wie erwartet, nach der 1. Runde für uns schon wieder Schluss, aber mit Platz 167 konnten wir sogar sehr zufrieden sein, denn wir haben immerhin über 80 Paare hinter uns gelassen - und das in der höchsten und für uns noch ganz neuen Leistungsklasse.

Und hier noch einige fotografische Eindrücke von der WM.

Die bayerische Delegation bei der WM

So sieht es aus, wenn man 250 Turnierpaare zum Wiener Walzer auf die Fläche bittet

Standard-Damen auf Hip-Hop-Abwegen

Unsere ersten Weltranglistenpunkte haben wir.

14 Tage später stand dann schon die Deutsche Meisterschaft in Schönberg an der Ostsee an. Leider lief es da nicht so gut, wie wir uns das gewünscht hätten. Unsere geloste Runde war extrem stark und wir eben noch völlig unbekannt und so gab es einfach zu wenig Kreuze, um die nächste Runde zu erreichen. Mit Platz 87 war dann nach der Vorrunde bereits Schluss. Dafür hatten wir dann viel Zeit, uns die Gegend anzusehen. Hilft halt nichts, die S-Klasse ist nun mal sehr stark und es ist ein langer Weg nach vorne.

Anfang Juli dann ein herber Schlag. Iris stürzt vorm Baumarkt (was haben Frauen da eigentlich zu suchen ?! - Da gibts doch gar keine Schuhe ?!) - und zieht sich einen mehrfachen Bänderriss zu. Das bedeutet jetzt erst mal für einige Monate Zwangspause mit dem Tanzen.

Erst im November 2009 konnten wir langsam wieder mit dem Training beginnen. Und schon drängte wieder die Zeit, denn Ende Februar wollten wir dann beim ersten deutschen Ranglistenturnier der Senioren II starten.

Langsam und mühsam musste der Trainingsrückstand wieder aufgeholt werden. Am 28.02.10 war es dann soweit. Die Reise führte uns fast 700 km weit nach Düsseldorf in den Boston-Club. Da man bei so einer Anfahrt nicht gleich sonderlich beweglich fürs Parkett ist, sind wir einen Tag früher angereist. Einen heftigen Adrenalinstoß gabs dann im Hotel. Beim Auspacken haben wir nämlich festgestellt, dass wir einen Koffer zuhause vergessen hatten. Glücklicherweise war da aber nichts fürs Turnier drin. So sind wir halt erst noch schnell auf der Kö einkaufen gegangen.
Das Turnier war recht schön, Fläche und Musik waren gut, aber leider wurden wir immer wieder eingesperrt und konnten nicht richtig in Fahrt kommen und so reichte es auch nur zum 72. Platz von 86 Teilnehmern. Uns ging es aber eh hauptsächlich um die Teilnahme für die Qualifikation zur DM 2011.

Am 13. März ging es dann gleich wieder nach Fürth zur Landesmeisterschaft. Hier belegten wir Platz 15 von 22. Es sieht nach einem langen und beschwerlichen Weg ins vordere Feld aus. Man darf halt nicht vergessen, dass wir in dieser Klasse noch ganz neu sind und manche unserer Kollegen schon 20 Jahre in der S-Klasse tanzen. Es gibt also weiterhin viel zu tun.

Aber dieses Ergebnis wollte ich schon nochmal verifiziert haben und so haben wir uns gleich eine Woche später zum Turnier um den Horst u. Ilse-Dore Galke Gedächtnis-Pokal in Karlsfeld gemeldet, zumal es ja gleich um die Ecke ist (im Verhältnis zu Düsseldorf). Hier ging es dann zwischen Platz 1 und 2 doch recht knapp her und zum Schluss wurde es für uns Platz 2.

Die Endrunde in Karlsfeld

Ab dem 26. März waren wir dann auf einem regelrechten Tanzmarathon unterwegs. An diesem Freitag fuhren wir mit einem anderen Tanzpaar nach Brno in Tschechien, um dort an der Brno-Open teilzunehmen. Es war ein recht starkes Feld und so konnten wir mit einem 32. Platz recht zufrieden sein.

Zum Schießen - aber leider habe ich keine Fotos vom Turnier

Am Samstag haben wir uns dann noch schnell ein wenig in Brno umgesehen und sind dann am Abend gleich weiter nach Wien gefahren, denn das Turnier sollte dort am Sonntag gleich morgens um 9 Uhr beginnen. Check-In-Ende war 8 Uhr, d.h. mit schminken, packen, Hotel-check-out, zum Turnierort fahren mussten wir um 5 Uhr morgens aufstehen. Dumm nur, dass ausgerechnet da noch die Umstellung auf Sommerzeit war und wir somit um 4 Uhr morgens nach Winterzeit aufstehen mussten. Das war nicht wirklich viel Schlaf und Frühstück gabs natrürlich um die Zeit auch keines. Allerdings hatten die Wiener das wohl alle irgendwie verpennt, denn um 8 Uhr war kaum jemand da, dann klappte es mit den Computern nicht und so waren wir nicht nur müde, sondern konnten uns auch noch die Beine in den Bauch stehen. Ein Kaffee wäre schön gewesen, aber den hätte es dann erst gegen 11 Uhr gegeben. Mit der Fläche hatten wir dann auch erst mal so unsere Probleme, denn sie war extram lang aber dafür recht schmal. Bei alledem muss man aber auch sagen, dass es schon was Besonderes ist, im Wiener Rathaus zu tanzen, denn das Ambiente ist gigantisch. Auch Musik und Boden waren gut und so schafften wir es sogar auf einen 40. Platz. Das war schon knapp vorbei an Runde zwei.

In den heiligen Hallen des Wiener Rathauses

Am Sonntag gings dann nachts wieder heim. Schnell das nötigste erledigen - man hat ja als Vorstandsmitglied auch sonst noch eine Menge im Club zu tun - und dann hieß es schon wieder Koffer packen, denn am 31.03. ging es dann weiter nach Barcelona und von dort nach Sitges, wo wir am 03.04. bei unserer zweiten Weltmeisterschaft teilnehmen durften. Und da lief es auch nicht so schlecht. Obwohl der Boden wohl wegen der Lateiner zuvor recht stumpf war, konnten wir uns in der Vorrunde gut behaupten und holten hier sogar 33 von 45 möglichen Kreuzen. In Runde zwei lief es dann leider nicht mehr so gut, denn teils war die Musik echt grausig und dann wurden auch noch deutlich mehr Paare in die Heats gepackt, so dass ein schönes Tanzen für uns kaum noch möglich war. Platz 142 (von 219) war dann aber dennoch ein ganz gutes Ergebnis. Nächstes Jahr wollen wir aber die 96er-Runde erreichen.
Tags darauf haben wir noch ein Sen-II-Turnier in Sitges mitgenommen. Da es nur 96 Paare waren wurde beschlossen, 24 Paare direkt weiter zu nehmen, dann 12 Sternchenpaare dazuzunehmen und nochmal 12 weitere Paare im Redance. Da wir sicher noch nicht zu den 36 besten gehören, mussten wir um einen der 12 verbleibenden Plätze (von 60 Paaren) kämpfen, die im Redance entschieden wurden. Aber da gabs natürlich auch noch viele gute Paare und so fehlten zum Schluss halt wieder ein paar nötige Kreuze. Platz 58 (von 96) zeigt aber doch schon in die richtige Richtung.

Eindrücke von Barcelona und Sitges

Insgesamt brachten uns die zwei Wochenenden eine Menge Erfahrungen und Routine, denn das Tanzen allein reicht hier auch nicht mehr. Mit unseren Erkenntnissen, was wir im Training jetzt noch umsetzen müssen, sollten wir uns in den nächsten Monaten systematisch nach vorne arbeiten können. Mal sehen, was die nächsten Turniere bringen.

Zur Linz Open gings dann am 24.04.10. Hier konnten wir uns in der ersten Runde recht gut präsentieren und holten auch 40 von 55 möglichen Kreuzen. Das brachte uns schon mal eine Runde weiter. Letztendlich reichte es für einen 47. Platz.

Obwohl wir uns am 09. Mai beim zweiten deutschen Ranglistenturnier noch kein tolles Ergebnis erhofften, fuhren wir nach Frankfurt zu Hessen-tanzt, da wir ja für die nächste Deutsche Meisterschaft vier Ranglistenturniere tanzen müssen, egal, ob wir aktuelle Trainingsinhalte schon umsetzen können oder nicht. Beim Turnier hat es, wie erwartet, noch nicht geklappt. Dennoch trennten uns nur 2 Kreuze von der nächsten Runde. Somit reichte es nur für Platz 51.

Drei Wochen später gings dann nach Rödermark bei Frankfurt zur zweiten Deutschen Meisterschaft der Senioren II. Wenn man jetzt doch schon einige IDSF-Turniere getanzt hat, dann empfand man die Fläche mit 19x12 m doch recht eng, zumal sich darauf ja jeweils 8-9 recht aktive Paare tummelten. Trotzdem lief alles recht gut organisiert und in entspannter Atmosphäre ab. In einem sehr hochkarätigen Feld - auch die amtierenden Weltmeister und Vizeweltmeister, sowie Ex-Weltmeister und alles was in Deutschland tänzerischen Rang und Namen hat waren zu dieser Meisterschaft gekommen. Wir auch <grins>. Aber immerhin konnten wir schon zwei Runden tanzen und belegten dann nach 6 Stunden immerhin Platz 80, was für uns beim aktuellen Trainingsstand schon ganz gut ist. Aber man kann eben nicht so lange warten, bis man fertigtrainiert ist, denn dann wird man nie starten und auch die Erfahrungen und Turnierroutine ist nicht zu unterschätzen, denn die kann man einfach im Training nicht üben.

Am 12. Juni haben wir uns dann mal ein Wochenende in Ungarn gegönnt und sind zu einem IDSF-Turnier nach Szombathely gefahren. Es war wirklich mörderisch, denn wir hatten 37 Grad und man schwitzte schon im Stehen. Da sah man schon etwas neidisch auf die Lateiner, die hier mit fast nichts an, mit den tropischen Temperaturen natürlich etwas entspannter umgehen konnten, als wir in unserem Frack. Das Ambiente war wirklich sehr schön, weil wir da auch in einen Latein-Europacup eingebettet waren, Musik und Boden waren sehr gut und auch die Organisation drum rum war wirklich ok. Und für uns liegt Szombathely mit 500 km Anreise näher, als die meisten deutschen (Ranglisten)-Turniere. Die 9 internationalen Wertungsichter gaben uns dann in der Vorrunde immerhin 44 von 45 möglichen Kreuzen und auch im Semifinale hatten wir noch viele Kreuze - es fehlten nur 4 fürs Finale, aber ein 7. Platz war für uns schon mehr, als wir uns erhofft hatten.

Eine Woche später ging es dann mal wieder zu einem Turnier um die Ecke. Königsbrunn liegt ja "nur" 100 km von uns weg und damit schon relativ nah. Außerdem wollen wir als bayerisches Paar auch die bayerischen Turniere nutzen, damit die erhalten bleiben und nicht alles in Norddeutschland und im Ausland stattfindet. Königsbrunn hat eine tolle Fläche, die Musik war auch gut und es waren sogar 12 Paare am Start, was den Turnierleiter auch mit freudiger Überraschung erfüllte. Wir erreichten die Endrunde recht sicher und konnten uns sogar noch den 5. Platz sichern. Einige Dinge aus dem Training haben sogar auch schon funktioniert und an den anderen Baustellen arbeiten wir noch.

Mal wieder ein Endrundenfoto mit bestem Dank nach Königsbrunn

Das Wochenende drauf gings dann erst mal zur Trainerfortbildung nach Freising, wo wir uns mit Discofox, Boogie und Linientänzen für unsere Hobbytänzer beschäftigt haben.
Und damit wir ja nicht mal ein Wochenende nur so rumhängen sind wir am 03. Juli nach Wuppertal zur dancecomp gefahren. Dort fand für unsere Klasse ein DTV-Ranglisten- und IDSF-Turnier statt.
Kuschlige 37 Grad hatte es draußen, aber drinnen erträglichere 30 Grad. Nur gut, dass wir gegen die "Kälte" einen schönen warmen Frack anhaben ;-)
Nach einem Vormittag mit diversen Lateinturnieren war der Boden so stumpf, dass er beim Gehen quietschte und mit 15 Paaren auf der Fläche war es nicht immer leicht noch eine Lücke zum Tanzen zu finden, obwohl die Fläche eigentlich schön groß war. Dafür war die Musik gut und auch das Ambiente in der historischen Stadthalle wirklich superschön.
Die erste Runde kamen wir nicht so recht in Fahrt, denn es ging auf der Fläche richtig zu und nicht alle tanzen rücksichtsvoll. So waren wir am Ende der 1. Runde nicht wirklich zufrieden. Den Wertungsrichtern hatte es aber wohl gereicht uns in die nächste Runde weiterzuwerten. Die zweite Runde lief dann schon besser und so erreichten wir Platz 83 von 147 gestarteten Paaren aus 11 Nationen. Ich denke, das war schon ganz ok.

Bis Mitte September haben wir dann erst mal eine Turnierpause eingelegt und uns mit der Umsetzung elementarer Tanztechniken beschäftigt, bevor wir dann am 19. September zur Kistelek-Open angetreten sind. Offenbar konnten wir doch schon das eine oder andere aus den letzten Trainingswochen umsetzen, denn wir schafften es diesmal ins Semifinale und dort noch auf Platz 10. Die Richtung stimmt und da ist sicher noch mehr drin.

Am 13. November gings dann mal wieder ins Savoy nach München, wo wir ja schon viele schöne Erfolge gefeiert haben. Und wenn schon mal ein Turnier so nah ist, dann startet man da natürlich, auch wenn es für irgendwelche Ranglisten rein gar nichts bringt. Man trifft halt sein Tanzkollegen, mit denen man sonst irgendwo in Europa unterwegs ist und hat Spaß. Das Finale haben wir erreicht und dann noch Platz 3, was uns freute und auch motiviert unser Training genauso fortzusetzen.

Vierzehn Tage später ging es dann nach Landau in der Pfalz zu unserem letzten deutschen Ranglistenturnier in diesem Jahr. Die Fläche war winzig, aber dafür bestand jede Runde nur aus 6 Paaren und auch die Musik war gut. Zum Schluss gabs Platz 44 für uns.

Am 12. Dezember schlossen wir die Turniersaison mit einem 5. Platz in Unterschleißheim ab.

Das neue Jahr hat begonnen, die alten Themen sind geblieben. Jetzt in der S geht halt alles nur noch sehr langsam voran. So begannen wir die neue Saison mit einem Start bei den Saxonian Dance Classics in Coswig bei Dresden am 27.02.11. Leider hatten wir mit unserem Heat ausgesprochenes Pech. Bei den 9 Paaren in unserer Gruppe gab es nur ein Paar, das wir aktuell schlagen konnten und auch geschlagen haben. Alle anderen liegen im Ranking doch deutlich vor uns. Und so war es nicht verwunderlich, dass für uns nach der ersten Runde schon Schluss war - leider. Manchmal spielt das Glück eben auch noch eine gewisse Rolle. Aber dafür hatten wir nochmal eine Turnierprobe vor der Landesmeisterschaft und die Sehenswürdigkeiten in und um Dresden sind durchaus eine Reise wert.

Die bayerische Meisterschaft fand dann am 12. März im Savoy in München statt. Hier schafften wir es in die 1. Zwischenrunde und belegten am Ende Platz 16 von 24.

Vierzehn Tage später war die Anreise wieder etwas länger nach Brno, wo wir bei der Brno-Open starteten. Mit 12 Paaren pro Heat auf der Fläche ging es aber ganz schön zu und leider ging auch alles schief, was nur schief gehen konnte. Ständig wurden wir irgendwo ausgebremst und konnten nicht richtig frei tanzen. Erst beim Slowfox und Quickstep ging es dann ganz gut, aber dadurch fehlten uns dann am Ende einige wichtige Kreuze. Mit dem 32. Platz von 43 Paaren konnten wir in diesem starken Feld dennoch recht zufrieden sein, auch wenn wir unter besseren Umständen sicher noch weiter nach vorne gekommen wären.

Dass es noch unglücklicher laufen kann, mussten wir bei der WM im April schmerzlich erfahren. Hier traten in Santa Ponca, Mallorca, 222 Paare an. Wir hatten den ersten Heat und der war sehr stark besetzt, so dass wir einfach viel zu wenige Kreuze bekamen und so war nach der ersten Runde schon wieder Schluss. Im Gesamtergebnis konnten so viele schwächere Paare bessere Platzierungen erreichen und für uns reichte es nur für Platz 208.

Am 01. Mai traten wir dann gleich nochmal zu einem "normalen" IDSF-Turnier an, wie auch 143 weitere Paare. Und das war auch gut so, denn der Frust vom Vortag saß doch noch recht tief und wir wußten nicht so richtig was mit dem Ergebnis anzufangen. Durch dieses Turnier konnte man sich aber nochmal mit den selben Paaren vergleichen. Auch die Hälfte der Wertungsrichter war gleich und unser Heat war auch sehr gut besetzt - mit insgesamt 14 Paaren. Erste freudige Überraschung - wir waren weiter und konnten nochmal in der 96er-Runde tanzen. Daß wir bei 144 Paaren wohl noch nicht in der 48er tanzen würden, war uns klar, aber Platz 77 als Endergebnis war für uns ein super Ergebnis und somit wurde das Ergebnis vom Vortag doch wieder relativiert. Es spielt halt leider doch eine Menge Glück mit, welchen Heat man erwischt und man darf sich von einem einzelnen Ergebnis nicht zu sehr beeinflussen lassen.

Dafür hatten wir auch noch ein paar schöne Urlaubstage auf Mallorca, bei tollem Wetter und super Essen.

Mallorca bietet viel mehr als nur Ballermann

Die deutsche Meisterschaft der Sen II führte uns am 21. Mai nach Backnang bei Stuttgart. Und hier traf uns dann das gleiche Schicksal wie bei der WM gleich noch mal. Wir starteten im 1. Heat, der zudem noch sehr stark besetzt war. Das Ergebnis war wie zu erwarten - nach der Vorrunde war mit Platz 82 Schluss. Wären die Heats nicht für alle 5 Tänze gleich, sondern immer neu gemischt, käme die Beurteilung der Tanzqualität der Realität näher, aber so spielt das Glück einfach eine recht große Rolle.

Nach 2 weiteren WDSF-Turnieren in Wien und Wels, deren Ergebnisse erst mal nicht der besonderen Erwähnung bedürfen ging es Anfang September mal wieder zum Österreichischen Bundesländercup nach Salzburg. Die Felder in der S-Klasse waren hier zwar klein, aber wir hatten doch das Gefühl, dass wir einiges aus dem Training umsetzen konnten und so waren wir mit unserem 4. Platz sehr zufrieden.

Bundesländercup 2011 der Senioren II in Salzburg

Ein Wochenende später ging es dann nach Bratislava in der Slowakei und nach Prag in Tschechien. Für beide Turniere stand schon vorher fest, dass wir wohl nicht viele Paare schlagen werden, denn gemeldet waren jeweils 51 Paare, die aber hatten es alle in sich und waren in der Weltrangliste vor uns. In Bratislava waren dann real noch 32 Paare am Start und 2 davon wären für uns schlagbar gewesen. Daher konnten wir mit Platz 27 recht zufrieden sein. In Prag waren es 42 Paare und auch hier war eigentlich nicht viel zu holen. Es wurde aber Platz 32. Herrschten bei diesen 2 Turnieren schon gut 30 Grad, so kamen eine Woche später noch mal 5 Grad dazu. In Kistelek in Ungarn war es so heiß, dass man schon im Stehen schwitzte. Hier war das Feld dann etwas kleiner, aber immer noch sehr leistungsstark, so dass wir uns auch hier nicht viel ausgerechnet haben. Umso mehr waren wir überrascht und auch erfreut, als wir dann auf der Anzeigetafel lesen konnten, dass wir im Halbfinale waren, wo wir dann sogar noch den 11. Platz in der Endwertung erreichten. Ein richtig schöner Abschluss unserer Osteuropa-Turnier-Tournee.

Danach war erst mal wieder einige Wochen Pause, weil sich Iris einen Bandscheibenvorfall zugezogen hat.

 
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© Harald Hocheder